Vor einiger Zeit haben wir einen Blogbeitrag über die allgemeine Sicherheit beim Schießen und einen weiteren über die richtige Abzugsdisziplin verfasst (obwohl es in letzterem eher um Tipps für besseres Schießen ging). Das Thema Sicherheit ist hier also nicht neu. In diesem Blog befassen wir uns jedoch mit Sicherheitsaspekten, die speziell für das Armbrustschießen gelten.
Auch wenn du ein erfahrener Schütze bist und die Sicherheitsmaßnahmen kennst, empfehlen wir dir als Neueinsteiger, einen Schritt zurückzutreten und die Vorsichtsmaßnahmen aus dem Blickwinkel eines Armbrustschützen zu betrachten.
Risiken beim Armbrustschießen
Die Risiken sind ähnlich wie bei jeder anderen Waffe. Dass man mit einer Armbrust (oder einer anderen Schusswaffe) auf niemanden zielen sollte, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Du wärst aber überrascht zu sehen, was Menschen tun, wenn sie etwas in der Hand haben, dabei aber gerade an etwas anderes denken oder etwas anderes tun. Es geht also darum, dass du dir immer bewusst bist, worauf deine Waffe gerichtet ist: Egal, was du gerade tust oder worüber du gerade sprichst, ein Teil deines Bewusstseins muss immer auf diese Waffe gerichtet sein und dafür sorgen, dass du dir der Gefahr bewusst bist.
Am besten ist es, die Waffe ausschließlich im entspannten Zustand abzulegen, bis du sie tatsächlich benutzen willst.
Beim Schießen mit der Armbrust ist es jedoch an einem bestimmten Punkt unerlässlich, in eine Richtung zu zielen, und hier wird es gefährlich.
Steigbügel und Füße
Die meisten Armbrüste (mit Ausnahme der Magazin-Armbrüste) haben einen Steigbügel, auf den du deinen Fuß stellst, um beim Zurückziehen der Sehne in die gespannte Position einen ausreichenden Widerstand zu haben. In diesem Augenblick zielt die Armbrust auf deinen Fuß. Die gute Nachricht ist, dass es keine realistische Möglichkeit gibt, beim Spannen einer Armbrust einen Pfeil abzufeuern. Du kannst also davon ausgehen, dass du dir beim Spannen deiner Armbrust nie in den Fuß schießen wirst.
Steambow bietet einen Steigbügel für die AR-6 Stinger II an. Er ist für die Verwendung mit der einschüssigen Survival gedacht. Und hier liegt die Kernaussage dieses kurzen Blogs: Verwende den Steigbügel der Steambow AR-6 Stinger II ausschließlich für die Survival. Egal, wie cool er an der Tactical oder an der Compact aussehen mag, widerstehe der Versuchung, ihn zu montieren. Warum? Lies weiter.
Der direkte Weg in die Katastrophe
Es ist ganz einfach: Das Hauptmerkmal der Tactical und der Compact ist das sechsschüssige Magazin. Das bedeutet, dass der Pfeil von vorn herein an seinem Platz ist und darauf wartet, dass der Bogen mit dem Spannsystem gespannt wird. Was passiert also, wenn du deine Tactical manuell mit einem Steigbügel spannst? Dein Fuß befindet sich direkt in der Flugbahn des Pfeils, der in dem Augenblick, in dem sich die Sehne spannt, in den Lauf einrastet.
Durch jedes Missgeschick, jede versehentliche Berührung des Abzugs oder jeden Stoß, der die Sehne aus ihrer Halterung reißt, wird dieser Pfeil direkt in deinen Fuß geschossen. Du hättest also deinen Fuß in einem Steigbügel mit einem steckenden Pfeil, den du nicht erreichen kannst, ohne die Magazinbaugruppe zu entfernen. Das wäre wohl das Letzte, was du dir wünschst.
Es ist einfach zu riskant.
Deshalb unser Rat: Lass es sein!
Der Steigbügel ist für die Survival bestimmt. Für die Tactical und die Compact verwende das integrierte Spannsystem, denn dafür ist es da. Wenn du eine Tactical hast und die Survival ausprobieren möchtest, kannst du den Steigbügel und die Visierschiene separat in unserem Shop kaufen: So kannst du für einen Bruchteil des Preises eine ganz neue Armbrust genießen. Das ist das Schöne am modularen System von Steambow.
Hier geht es zu Teil 3: Crossbow Academy Teil 3: Was bedeutet Visiereinstellung oder „Sighting in“?
Hast du den ersten Teil verpasst? Du findest ihn hier: Crossbow Academy Teil 1: Die Teile der Armbrust und ihre Funktion