Spine: Der letzte Schritt zur Abstimmung von Pfeil und Bogen?

Uns gefällt die Idee, euch die Welt der Bögen näherzubringen. Deshalb dieser Blog über den Spinewert, ein wichtiger Faktor beim Bogensport.

Die größere Auswahl an Zuggewichten bringt notwendigerweise auch eine größere Auswahl an Pfeilen mit sich. Wenn du wissen möchtest, warum das so ist, lies weiter.

Egal, welchen Bogen du verwendest, sein niedrigstes Zuggewicht bietet genügend Widerstand, um eine Beschädigung der Wurfarme zu vermeiden. Die Dekompression der Wurfarme kann in dem Fall, dass keine Abbremsung erfolgt, dazu führen, dass sie zerbrechen. Deshalb sollten Leerschüsse (ohne Pfeil) oder Schüsse mit zu leichten Pfeilen auf jeden Fall vermieden werden.

Das Mindestpfeilgewicht für deinen Bogen findest du in der Regel auf der Website des Herstellers oder im Benutzerhandbuch. Du erfährst sie aber auch, indem du eine freundliche E-Mail an den Hersteller sendest. Es stimmt, dass nicht alle Hersteller diese Informationen freimütig herausrücken. In diesem Fall bleibt dir nichts anderes übrig als einen der Pfeile, die mit deinem Bogen geliefert wurden, auf eine Feinwaage zu legen und zu wiegen.

Was ist der Spinewert?

Ein weiterer Aspekt des Pfeildesigns ist der Spinewert. Dieser gibt den Durchbiegungsgrad des Pfeilschafts an oder genauer gesagt, seinen Durchbiegungsgrad, wenn du ihn an seinem Mittelpunkt mit einem Gewicht (präzise gesagt 880 g) belastest.

Stellen wir uns zwei Arten von Pfeilen vor. Beide sind 28 Zoll (ca. 71 cm) lang (dabei handelt es sich wie bei den 880 g um eine Standardlänge für die Messung der Pfeilsteifigkeit), haben aber eine sehr unterschiedliche Steifigkeit. Wenn du beide Pfeile an ihren Enden abstützt und das Gewicht an ihren Mittelpunkt hängst, wird sich der steifere Pfeil weniger stark durchbiegen. Klingt logisch, oder?

Nun stell dir vor, dass wir den weniger steifen Pfeil kürzen und das dann erneut messen. Da der Pfeil nun kürzer ist, wird er sich weniger stark durchbiegen. Sobald er kurz genug ist, biegt er sich genauso stark durch wie sein nicht gekürzte, größere Brüder.

Biegung ist nicht gleich Biegung

Das oben beschriebene Szenario erklärt, wie sich die Biegung je nach getesteter Schaftlänge ändert.

Beim Bogenschießen gibt es eine ideale Biegung, die dein Pfeil braucht, um sauber abgeschossen werden zu können und richtig zu fliegen. Dazu musst du sicherstellen, dass der Spinewert deines Pfeils und der ideale Spinewert deines Bogens übereinstimmen. Dieser ideale Spinewert wird durch die Kraft deines Bogens und die Länge des Pfeils bestimmt, den du auswählst.

Wenn du also im Geschäft (oder heutzutage auf dem Bildschirm) Pfeile auswählst oder wenn du Komponenten kaufst, um selbst Pfeile zu bauen, musst du das berücksichtigen.

Zum Glück haben die meisten namhaften Pfeil- und Schafthersteller Tabellen, die du heranziehen kannst: Suche in der Tabelle das Zuggewicht deines Bogens und deine Pfeillänge. Am Schnittpunkt findest du deinen idealen Spinewert.

Zu biegsame oder zu starre Pfeile beeinträchtigen die Präzision. Nachdem wir diese Auswirkungen nun festgestellt haben, kommt etwas noch Wichtigeres.

Der Spinewert ist auch aus einer reinen Sicherheitsperspektive wichtig. Wenn du einen kraftvollen Bogen hast und mit diesem einen Pfeil mit einem zu niedrigen Spinewert abschießt, biegt er sich so stark, dass er sogar zerbrechen kann.

Wenn dein Pfeil den Wurfarmen zu wenig Widerstand bietet, kann es sein, dass beim Dekomprimieren der nötige Widerstand fehlt. Und genau das führt zu dem oben beschriebenen „Leerschuss“-Szenario. Mit einem falschen Spinewert riskierst du also nicht nur eine Beschädigung deines Pfeils, sondern auch deines Bogens und, noch schlimmer, Verletzungen bei dir oder anderen Personen.

Andere Faktoren

Selbst kleine Veränderungen wie eine schwere Spitze (Feldspitzen mit einem Gewicht von bis zu 175 grains sind nicht schwer zu finden) können zu einer großen trägen Masse am Ende deines Pfeils führen. Dies erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass dein Pfeil zerbricht, weil er die Kraft des Bogens nicht aufnehmen und die Feldspitze nicht in Bewegung bringen kann.

Im Grunde solltest du aus all dem folgendes mitnehmen: Die richtigen Pfeile auszuwählen bedeutet mehr als nur das billigste Bündel von 12 Pfeilen in den Online-Warenkorb zu legen. Und selbst Pfeile zu bauen ist etwas, was du nur in Betracht ziehen solltest, wenn du dich gründlich informiert hast.

Geprüft und bewährt

All dies sind wichtige Gründe, warum wir immer empfehlen, Pfeile für unsere Produkte auch auf unserer Website zu kaufen. Bei den kürzlich angekündigten leichten und schweren Carbonpfeilen für die AR-6 Stinger II Repetierarmbrust kannst du zum Beispiel die Pfeile passend zu den Wurfarmen kaufen.

Egal, ob es sich um die unkomplizierten 35 lbs CQ-Wurfarme oder die mit Spannung erwarteten 150 lbs Jagdwurfarme handelt, du kannst sicher sein, dass du Pfeile bekommst, die sorgfältig getestet und genau auf deine Armbrust bzw. deinen FENRIS abgestimmt wurden und dass sie mit der gleichen Sorgfalt hergestellt wurden wie alle anderen Artikel, die unter der Marke Steambow verkauft werden.

Pfeilgewichte und Spinewerte bereiten dir Kopfzerbrechen? Keine Sorge, wir haben die Vorarbeit geleistet, damit du mit Vertrauen einkaufen kannst. Du wählst die richtigen Artikel, erhältst deine Bestellung und kannst loslegen. Das ist viel einfacher und sicherer und die Ergebnisse sind optimal.

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