Vielleicht kommt dir das bekannt vor: Einige Pfeile, die du von Anfang an hattest, halten ewig, während andere kaum ihre ersten paar Übungsschüsse überleben. In diesem Blog zeigen wir dir, wie du mehr von den Ersteren und weniger von den Letzteren bekommst.
Deine Trefferquote ist nur so gut wie deine Pfeile
Fangen wir mal mit ein paar Fakten an. Du kannst ein moderner Wilhelm Tell sein, ausgestattet mit der besten Ausrüstung (natürlich von Steambow!) – wenn du keine guten Pfeile benutzt, sind deine Ergebnisse trotzdem schlecht. Bisschen wie ein Porsche auf Baumarktreifen – am falschen Ort gespart!
Besorg dir Pfeile, die zu deinem Gerät passen. Bei den Repetierarmbrüsten unserer AR-Serie macht es wenig Sinn, anderswo zu schauen als in unserem eigenen Sortiment: Wir haben diese Pfeile speziell für die AR-Serie entwickelt.
Spielen die Kosten eine Rolle, dann nimm die Aluminiumpfeile – immer mit dem Vorbehalt, dass Metallpfeile weniger widerstandsfähig sind als Carbonpfeile. So gesehen kommt’s auch auf den Einsatz an, den du im Sinn hast: Hier ist alles eine Frage des Preis-Leistungs-Verhältnisses.
Vorgehensweise anpassen?
Nun zu den Methoden, um die Lebensdauer deiner Pfeile zu maximieren. Es gibt verschiedene Ansätze: Einige erfordern eine Anfangsinvestition, die sich im Laufe der Zeit auszahlt, andere lassen sich durch die richtige Technik umsetzen.
Schauen wir uns zuerst einmal die einfachsten Kniffe an. Eine der häufigsten Ursachen für das vorzeitige Ende eines Pfeils ist, ihn mit einem anderen Pfeil zu treffen. Tatsächlich werden in diesem Fall wahrscheinlich beide beschädigt. Die Lösung: Nicht immer auf denselben Punkt zielen!
Du brauchst nicht immer auf denselben Punkt zu schießen, um Präzision und Konsistenz deiner Schüsse zu überprüfen. Steambows eigene Zielscheiben zum Beispiel haben eine Seite mit mehreren Zielpunkten: Wenn du den Punkt triffst, den du anvisiert hast, bist du sowohl präzise als auch konsistent. Wenn du allerdings zielst und jedes Mal leicht nach rechts unten triffst, weißt du, dass eine Anpassung nötig ist. So oder so, das Zielen auf denselben Punkt ist nicht erforderlich.
Pfeile erreichen ihre höchste Geschwindigkeit gleich nach dem Abschuss. Geschwindigkeit bedeutet kinetische Energie, und diese wird beim Aufprall übertragen. Je weiter du vom Ziel entfernt bist, desto mehr Geschwindigkeit verliert der Pfeil, und desto geringer ist der Aufprall. Das bedeutet, dass der Pfeil weniger Energie auf das Ziel übertragen muss, bevor er zum Stillstand kommt. Der Trick ist, die richtige Balance zwischen Distanz und Treffsicherheit zu finden – denn jeder Schuss neben das Ziel kann deinen Pfeil beschädigen, und genau das willst du ja vermeiden.
Reinige deine Pfeile und deine Armbrust regelmäßig. Klingt trivial, aber Schmutz oder Dreck auf einem Pfeil kann seine Flugbahn beeinträchtigen und möglicherweise dazu führen, dass du das Ziel verfehlst oder der Pfeil abgelenkt wird. Wenn ein Pfeil schief trifft, belastet das den Schaft extrem. Schmutz zwischen Schaft und Lauf, während der Pfeil mit etwa 50 m/s unterwegs ist, führt ebenfalls zu unnötigen Schäden.
Schau dir Befiederung und Spitze an. Ist eine der beiden beeinträchtigt oder locker, riskierst du die irreparable Beschädigung des Pfeils. Die Befiederung kann zwar wieder angeklebt werden, aber auch nur dann, wenn der Pfeil nicht im Gebüsch gelandet ist…
Investiere in deine Pfeile
Hier lohnt es sich, auf die Qualität zu schauen und etwas mehr zu investieren. Da sind zuerst die speziellen Steambow-Zielscheiben. Sowohl die Standard- als auch die Premium-Modelle sind so gestaltet, dass die Befiederung die Zieloberfläche nicht berührt, auch dann nicht, wenn’s um Pfeile der höchstmöglichen kinetischen Energie geht (wie die schweren Warbolt- oder Bodkin-Pfeile mit dem Hunting-Wurfarm mit 150 lbs).
Die Premium-Zielscheibe hat den zusätzlichen Vorteil, dass die Pfeile sich nahezu mühelos herausziehen lassen, wodurch die Befiederung auch beim Herausziehen geschützt ist. Andere Zielscheiben sind oft nicht für so kurze Pfeile konzipiert, was zu einem Durchschuss führen kann, der die Befiederung vom Schaft löst.
Die andere Möglichkeit ist, nicht immer mit voller Kraft zu schießen. In einem Wettbewerb benutzt du deinen Advanced- oder Pro-Wurfarm mit 75 bzw. 90 lbs. Für die Jagd nimmst du den Magnum oder den oben genannten Hunting-Wurfarm mit 120 bzw. 150 lbs, klar. Aber wenn du nur zum Spaß schießt oder deine Technik trainierst, nutzt du einfach den Standard-Wurfarm oder reduzierst die Zugkraft auf den CQ-Wurfarm mit 35 lbs, den du mit der Compact-Version serienmäßig bekommst.
Diese Optionen erfordern zwar eine Anfangsinvestition, aber wenn sie bedeuten, dass deine Pfeile weniger oft ersetzt werden müssen, gleichen die Einsparungen die anfänglichen Kosten für Wurfarme oder Zielscheiben schnell aus, und du sparst langfristig Geld. Aber auf jeden Fall ermöglichen sie’s dir wenigstens, mehr zu schießen, ohne für Verbrauchsmaterial mehr ausgeben zu müssen!