Armbrüste, Qualitätsversprechen und persönliche Verantwortung

Vor Kurzem haben wir in einem Blog über den wachsenden Trend zum 3D-Druck von Teilen für Steambow-Produkte gesprochen. Dabei ging es uns darum, dass es manchmal eine großartige Idee ist, der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen, in anderen Fällen jedoch in einer Katastrophe enden kann – und das ist etwas, was wir bei Steambow auf keinen Fall gutheißen können.

In diesem Blog geht es um eine ähnlich wichtige Botschaft zum Thema Sicherheit, allerdings noch grundlegender: Warum selbstgebaute Armbrüste keine gute Idee sind – vor allem dann, wenn man sie aus Steambow-Teilen bauen will.

 

Geringer finanzieller Anreiz

Vorneweg: Die AR-Serie von Steambow bietet unserer Meinung nach ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Nehmen wir die AR-6 Compact als Beispiel. Um 249 Euro bekommst du diese vielseitige Armbrust. Mit Ausnahme der stärksten Wurfarme und aller Teile, die mit dem Schaft zu tun haben, wie du ihn von der Tactical her kennst, kannst du mit der Compact praktisch das gesamte Steambow-Zubehör nutzen.

Leg noch 50 mehr drauf, und du bekommst die marktführende AR-6 Tactical. Dasselbe integrierte Magazin, aber mit Schaft, der die Verwendung aller Wurfarmstärken zur praktischen Option macht. Der Punkt ist: Um 249 bzw. 399 Euro kannst du zwischen zwei sehr guten Repetierarmbrüsten wählen, ohne dein Budget zu sprengen – und ohne das Risiko, dass etwas kaputtgeht. Die robuste, bewährte Konstruktion der AR-6 hält bei sachgemäßer Nutzung und Wartung nahezu unbegrenzt.

Kurz gesagt, Kosteneinsparungen sind kein triftiger Grund dafür, eine völlig ungetestete Eigenkonstruktion zu basteln.

 

Höhere Leistung oder bloß größeres Risiko?

Steambow ist der einzige Hersteller, der seinen Fans eine derart umfassende modulare Plattform bietet. Die Tatsache, dass man die Teile einzeln kaufen kann, ist dabei ein echter Bonus.

Wenn wir uns einig sind, dass Kosten kein guter Grund zum Basteln sind, bleibt die Frage: Ist die Leistungssteigerung ein überzeugendes Argument? Die modulare Bauweise erlaubt es, die Armbrust nach Belieben und Bedarf aufzurüsten. Der stärkste Wurfarm, der für die Steambow AR-Serie erhältlich ist, ist der Hunting-Wurfarm mit 75 lbs für die M10 Tactical mit abnehmbarem Kastenmagazin.

Du kannst auch stärkere Wurfarme im Webshop kaufen (Varianten mit 90, 120 und 150 lbs sind erhältlich).

Und hier kommt die Physik ins Spiel: Die einzige Möglichkeit, mit Steambow-Wurfarmen die Geschwindigkeit eines Pfeils zu erhöhen, besteht darin, einen leichteren Pfeil zu verwenden. Dabei riskierst du jedoch Schäden an den Wurfarmen. Die Alternative wäre ein längerer Krafthub, aber auch hier ist das Risiko hoch, dass die Wurfarme beschädigt werden.

Steambow hat – wie jeder verantwortungsvolle Hersteller – den bestimmten Krafthub seiner Wurfarme sehr genau durchdacht. Eine DIY-Armbrust, die diesen Krafthub überschreitet, bewegt sich also außerhalb der sicheren Betriebsparameter der Steambow Wurfarme. Mit einer solchen Armbrust zu schießen, heißt auf Zeit zu spielen, da das Risiko eines katastrophalen Ausfalls der Wurfarme mit jeder Benutzung steigt. Und das ist nichts, was du jemals erleben willst.

 

Rückgabe oder die Investition bereuen?

Wir haben bereits geklärt, dass jede Leistungssteigerung die Teile außerhalb ihrer sicheren Betriebsparameter bringt und dadurch das Risiko eines Versagens erhöht. Aber wie könnte ein solcher Ausfall aussehen?

Die Sehne könnte reißen, weil sie über eine nicht optimale Oberfläche läuft oder überlastet ist. Da das im Grunde einem Trockenschuss entspricht, könnten auch die Wurfarme versagen.

Und was passiert, wenn du deinen eigenen Abzug baust und dieser der Belastung nicht standhält? Er könnte versagen, und du hast dann kaum Kontrolle darüber, wohin dein Pfeil fliegt. Du bist für jeden Pfeil, der deine Armbrust verlässt, verantwortlich, ebenso für den Schaden, den er verursacht.

Und da liegt der Hund begraben: Bau dir keine eigene Armbrust, wenn du nicht genau weißt, was du tust – und das gilt wohl für 99 % von uns eher nicht. Ganz gleich, wie kompetent du bist, wenn du dich dennoch entscheidest, eine Armbrust selbst zu bauen, solltest du wissen, dass Steambow die Verwendung seiner Produkte in dieser Hinsicht nicht unterstützt. Und dass Steambow selbstverständlich auch keinerlei Verantwortung dafür übernehmen kann, was passiert, wenn du unsere Produkte zweckentfremdest.

Am besten kaufst du eine komplette Armbrust von Steambow, verwendest sie wie empfohlen und genießt deinen Kauf, anstatt am Ende eine Eigenkreation zu bereuen. Überlass das Armbrustdesign den Profis. Für einen genaueren Blick auf Steambows exzellentes Angebot an Armbrüsten der AR-Serie, schau im Webshop vorbei.

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